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Großer Erfolg für Stadtteilrat: Mehr Sozialwohnungen am Mesterkamp

15. September 2019 Frank Lundbeck

Seit Oktober 2016 wendet sich der Stadtteilrat Barmbek-Süd gegen einen Beschluss der Bezirksversammlung Barmbek-Nord: Danach sollten auf dem Mesterkamp- Gebiet von den vorgesehenen 60 % geförderter Wohnungen nur ein Drittel für Sozialwohnungen im 1. Förderungsweg und zwei Drittel im 2. Förderungsweg (höhere Mieten bei erhöhten Einkomensgrenzen) gebaut werden. Nach unserer Meinung widersprach dies dem gesunden Menschenverstand, für den größten Anteil an bezugsberechtigten Haushalten den geringsten Wohnungsanteil vorzusehen. Wir haben uns sofort im Stadttentwicklungsausschuss (StekA) dagegen ausgesprochen und dies im Bebaungsplanverfahren mehrfach wiederholt. Alles ohne Erfolg. Erst bei einer Diskussion im örtlichen SPD-Distrikt erhielten wir Unterstützung. Und wir haben das auf Einladung von Senatorin Dr. Stapelfeldt zustande gekommene Treffen in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen mit dem Netzwerk der Hamburger Stadtteilräte genutzt, unsere Auffassung einem hochrangigen Vertreter der Behörde darzulegen.

Jetzt hat die Behörde gegenüber dem Bezirk angeregt, die 60 % geförderter Wohnungen so aufzuteilen, dass zwei Drittel im 1. Förderungsweg und ein Drittel im 2. Förderungsweg errichtet werden. Das bedeutet eine Verdoppelung des Anteils echter Sozialwohnungen (Anfangsmiete im Augenblick 6,50 € nettokalt), der gerade in Barmbek-Süd im Vergleich mit Bezirk und Gesamtstadt unterdurchschnittlich ist. Die neue „Regierungskoalition“ zwischen Grünen- und SPD-Fraktion im Bezirk hat die Entscheidung begrüßt. Im Baufeld 1 sollen die für den 2. Förderungsweg vorgesehenen Wohnungen im 8-Euro-Wohnungsbau realisiert werden.

Gleich geblieben ist der Anteil an Eigentumswohnungen und freifinanzierten Mietwohnungen mit 40 %.

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