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Neubauentwicklung in der Beethovenstraße

04. Oktober 2020 Manfred Wachter

Seit geraumer Zeit erfolgt die Bebauung der Beethovenstraße zwischen dem Winterhuder Weg und der Flotowstraße. Aber für wen wird das Wohnumfeld dadurch attraktiver?

Offenbar werden ca. 190 Wohneinheiten errichtet, die Hälfte davon als öffentlich geförderter Wohnungsbau. Das sind schöne neue Wohnungen, die allerdings die langjährigen alteingesessenen Mieter nicht erfreuen, da es für sie eine gehörige Verschattung bedeutet – eine Folge der engen Abstände zur Altbebauung.

Zwischenzeitlich sind einige Neubauten bezogen, weitere sollen im Herbst dieses Jahres fertiggestellt werden. Die Wohnungen werden unter dem Begriff „Pianosuites“ vermarktet, wobei dafür geworben wird, dass die Wohnungen an Studierende und Auszubildende vermietet werden sollen. Für eine 1‑Zimmer-Wohnung mit 22 qm Wohnfläche wird eine Kaltmiete von 590 Euro verlangt (Warmmiete 670 Euro). Ich frage mich, welche Studierenden oder Azubis sich das leisten können! Zwischen Bachstraße und Flotowstraße entstehen Wohnungen hinter bzw. vor dem Sportplatz des Sportvereins SV Uhlenhorst- Adler. Hier stellt sich mir die Frage, wann wohl die ersten Mieter*innen der Neubauwohnungen gegen den Lärm der sportlichen Aktivitäten klagen werden.

Für die jetzige Nachbarschaft muten die neuen Gebäude wie gesichtslose Funktionsbauten an, ohne grüne Puffer drumherum. Zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sein und die Gegend erkunden – eine solche Fußläufigkeit würde es fördern, mit Nachbarn in Kontakt zu kommen. Wird das neue Wohnumfeld auch dazu einladen?

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