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Neue und größere Schulstandorte

15. September 2019 André Bigalke

Hamburgs Bevölkerung wächst, mehr Familien bleiben in der Stadt und die Geburtenzahl steigt langsam wieder an: Eine der Konsequenzen ist ein höherer Bedarf an Plätzen für SchülerInnen.

Über viele Jahre gab es wegen des vorherigen Sinkens der Zahlen eine Tendenz zur Aufgabe von Schulen. In Barmbek-Süd hieß das: Zusammenlegung der Haupt und Realschule Humboldtstraße 89 mit der Grundschule am Winterhuder Weg und anschließende Nutzung als reine Grundschule; Schließung der Grundschule Imstedt und Umwidmung als Denkmalschutzamt; Auslaufen der Haupt- und Realschule Von-Essen-Straße und Umwandlung in die Erwachsenen-Bildungsanstalt Hansa-Kolleg und ein Beratungszentrum; sowie die Schließung des Gymnasiums Uhlenhorst-Barmbek und die anschließende Nutzung für Wohnbebauung.

Eine erste Umkehr wurde sichtbar, als die Ilse-Löwenstein-Stadtteilschule gegründet wurde und jetzt die Standorte Humboldtstr. 89 und Imstedt nutzt.

Die genannte Tendenz führt zur Überprüfung des Schulstandort-Netzes für ganz Hamburg. Dieses geschieht z. Z. mit dem Entwurf eines Schulentwicklungsplans der Schulbehörde.

Für unseren Stadtteil aus der Region 13 ergeben sich deutliche Veränderungen: Die beiden Grundschulen sollen im Durchschnitt 1,5 Klassen mehr pro Jahrgang führen, bei der Adolph-Schönfelder-Schule sind Baumaßnahmen erforderlich. Zudem soll es in der Region 13 auch noch eine neue drei-zügige Grundschule geben, deren Standort aber noch offen ist.

Bei den Stadtteilschulen ist für die Ilse-Löwenstein-Schule keine Änderung vorgesehen, eine mögliche Erweiterung dieses Standorts haben die Verantwortlichen durch die Riegel-Bebauung an der Beethovenstraße auch trotz der Debatte im Stadtteilrat versäumt.

Die benachbarte Stadtteilschule Barmbek soll aber an den Standorten Tieloh und Krausestraße insgesamt zwei Züge mehr führen, auch weiterhin für SchülerInnen aus Barmbek-Süd.

Die weiterhin hohen Anmeldungen zum Gymnasium führen jetzt zu dem, was bei der Schließung des Gymnasiums Uhlenhorst-Barmbek bereits prognostiziert worden war: Es fehlt ein Gymnasium! Dieses wird in der Schule am Eilbektal knapp jenseits der Stadtteilgrenze gegründet werden. Dieses Gebäude, eine ehemalige Volks- und Realschule, war lange durch verschiedene Berufsschulen genutzt worden und wird jetzt frei.

Barmbek verändert sich, auch im Schulbereich.

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