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Planschbecken am Biedermannplatz – Eine unendliche Geschichte?

05. März 2020 Manfred Wachter

Durch Initiative von Bürger*innen und Mitgliedern des Stadtteilrates Barmbek-Süd konnte 2019 die Schließung des beliebten Planschbeckens verhindert werden, Stadtteilrat und Wochenblatt berichteten.

Zur Erinnerung: Die Abteilung Stadtgrün des Bezirksamts stellte einen Sprühschlauch als Notlösung zur Verfügung. Die ehrenamtlichen Betreuer*innen stellten sicher, dass bei gutem Wetter täglich von 15.00 bis 17.00 Uhr „Wasser marsch“ erfolgen konnte. Das Bezirksamt versprach für 2020 eine Lösung.

Obwohl die Betreuer des Planschbeckens um eine verlässliche Zusage baten, erfolgte bisher nur eine Erklärung, dass weiter an der Lösung gearbeitet wird, aber das Becken 2020 nicht in Betrieb genommen werden kann. Im zuständigen Regionalausschuss wurde dann am 10.2.2020 verkündet: Es ist geplant, das Planschbecken von 460 qm auf 150 qm zu verkleinern und eine biologische Reinigung einzubauen. Durch die Verkleinerung des Beckens wird auch der Wasserverbrauch von 70 cbm um die Hälfte reduziert; zudem kann das Wasser wiederverwendet werden. Der Verdunstungsverlust, soll nachgefüllt werden. Dieses Projekt ist ein Pilotprojekt; solche Anlagen gibt es noch nicht.

Im Sommer 2020 soll es dazu ein Beteiligungsverfahren geben und im Herbst 2020 soll das Projekt umgesetzt werden. Dieser enge Zeitplan scheint mir eher dem Umstand geschuldet, dass am 23.2.2020 die Bürgerschaftswahl stattfindet…

Dazu kommt, dass für das Jahr 2020 lediglich 6 Mio. € für die Stadt zur Sanierung von Spielplätzen zur Verfügung steht. Allein im Bezirk Nord sollen 7 Spielplätze bedient werden. In Kürze soll die Auswahl erfolgen. Da für die Sanierung des Beckens Euro 300.000 veranschlagt werden, erscheint es als sehr unwahrscheinlich, dass das Planschbecken berücksichtigt wird.

Was passiert also nun im Sommer 2020? Die ehrenamtlichen Betreuer*innen haben Vorschläge gemacht, wie man den Kindern wenigstens etwas mehr Spaß und Abkühlung verschaffen kann. Es sollte eine bessere Lösung als der Sprühschlauch gefunden werden. Dazu warten wir noch auf eine Entscheidung der Politik, ohne die das Bezirksamt nicht tätig werden kann. Bei Redaktionsschluss stand lediglich fest, dass das Bezirksamt den Betreuer*innen einen Betonschrank für die Unterbringung von Wasserspielzeug auf dem Gelände zur Verfügung stellt.

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